Der erste große Schritt / the first big step

Am Donnerstag war es soweit. Ich habe mich zum ersten mal mit der zukünftigen Trainerin meines Assistenzhundes getroffen, um im Vorfeld alles Organisatorische zu besprechen und natürlich auch um sich kennenzulernen.
Mein Eindruck von Frau Riedy war schon durch den vorangegangenen Mail-verkehr sehr positiv und wurde während des Treffens nur noch bestätigt.

In den nächsten 10 Tagen werde ich einen Kostenvoranschlag für die voraussichtlich 18-monatige Ausbildung des Hundes von ihr erhalten. Leider können nicht die gesamten Ausbildungskosten durch einen speziellen Hilfe-Fonds übernommen werden, sondern nur ein Teil davon.


Wie es dann weitergeht...

Sobald es einen Zusage der Kostenübernahme gibt, kann Frau Riedy anfangen, nach einem geeigneten Welpen zu suchen (was zwischen 3 und 5 Monaten dauern wird). Dieser zieht dann erstmal zu ihr und wird während seiner ersten 12 Lebensmonate von ihr grundlegend erzogen und sozialisiert. Es ist wichtig, dass er von Anfang an auf seine zukünftigen Aufgaben hin ausgerichtet und trainiert wird und ich als unerfahrene 'Anfängerin' könnte das nicht selbst leisten.
Zudem gibt es auch Besonderheiten in seiner Erziehung, da er sich ja später nicht immer wie ein 'normaler Hund' verhalten soll und darf. Frau Riedy ist ausgebildete Trainerin und auch erfahren in der Ausbildung von PTBS-Assistenzhunden. Sie genießt mein vollstes Vertrauen.
Während dieses ersten Jahres wird es regelmäßig Treffen geben (auf die ich und meine anderen Persönlichkeiten sich schon sehr freuen), damit der Umzug später nicht so schwierig wird. Außerdem sollen Hund und ich uns natürlich auch kennenlernen und unter der Anleitung der Trainerin Zeit miteinander verbringen und Beziehung aufbauen.

Nach den ersten 12 Monaten kann dann mit dem eigentlichen Training begonnen werden, das heißt  speziell die Aufgaben zu trainieren, die der Hund später, wenn er bei uns lebt, ausführen soll.

Dazu gehören zum Beispiel:
  • mich zu wecken, wenn ich den Wecker nicht höre (weil ich eine schlaflose Nacht hatte oder weil ich Tavor nehmen musste)
  • mich auf Kommando zu bewachen und von Menschen abzuschirmen bzw. demonstrativ eine Körperhaltung einzunehmen, die deutlich macht, dass man mir bzw. uns jetzt gerade besser nicht zu nahe kommt
  • mich an einen ruhigen Ort zu führen, wenn ich dissoziiere oder Panik bekomme
  • mich bei Alpträumen zu wecken und das Licht für mich anzuschalten
  • ...
Schließlich wird es eine Abschlussprüfung geben und dann kann er oder sie endlich bei uns einziehen. Ggf. kann das auch früher geschehen (was natürlich auch die Kosten verringern würde), aber das kann man jetzt noch nicht abschätzen. Dazu muss man während des ersten Jahres sehen, wie gut es läuft und ob ich mir zutraue, die Aufgaben teilweise allein mit ihm zu trainieren. 
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On Thursday it was time. For the first time, I met with the future trainer of my assistance dog in order to discuss everything and, of course, to get to know each other.
My impression of Mrs Riedy was already very positive through the previous mail traffic and was just confirmed during the meeting.

Over the next 10 days, I will receive an estimate of the costs of dog's anticipated 18-month training. Unfortunately, not all the training costs can be covered by a special help fund.

How it goes then ...

Once there is a commitment to pay, Ms. Riedy may start looking for a suitable puppy (which will take between 3 and 5 months). It then moves to her place first and is fundamentally educated and socialized by Mrs. Riedy during its first 12 months of life. It is important for the puppy to be focused and trained from the beginning on its future tasks, and as an unexperienced 'beginner' I could not do that myself.
Ms. Riedy is a n expert dogtrainer and also experienced in training PTSD assistance dogs. She has my fullest trust.
During this first year there will be regular meetings (which I and my other personalities are looking forward to), so that the later move to our place will not be so difficult for the dog. In addition, dog and I should of course also get to know each other and spend time under the guidance of the trainer and build relationship.

After the first 12 months, the actual training can be started, that is, to train specifically the tasks that the dog should carry out later, when he lives with us.

These include, for example:
  • wake me up if I do not hear the alarm clock (because I had a sleepless night or because I had to take tranquilizers)
  • to guard me on command and shield from people or demonstratively adopt a posture that makes it clear that I am better off not getting too close to myself
  • to lead me to a quiet place when I dissociate or panic
  • to wake me in nightmares and turn on the light for me


Finally, there will be a final exam and then he or she can finally move in with us. Possibly this can happen sooner (which of course would reduce the costs), but you can not estimate that yet. For this you have to see during the first year, how well it works and if I trust myself to train the tasks partly alone with the dog. 

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